Heute morgen ruft der Hausmeister an, es fehlen noch Kleinigkeiten: das als vollwertiger Kleiderschrank verkaufte Moebel hat weder Kleiderstange noch Einlegebretter. Der Kuechenunterschrank braucht noch eine Platte. Das Besteck eine Besteckschublade oder sowas in der Art. Im Bad fehlt der Spiegel sowie ein Duschvorhang. Und im Miniflur muss noch eine Deckenlampe angebracht werden.
Das Zimmer faellt zur Mitte hin ein bisschen viel ab, der Kleiderschrank muss an der Wand festgeschraubt werden. Denn die potentielle neue Mieterin ist eine kleine Italienerin und der Hausmeister ist besorgt, dass sie mitsamt Schrank umfallen koennte.
Apropos, Julia (ich nenne sie jetzt mal so) war abends noch zur Besichtigung, um das Bettsofa in Augenschein zu nehmen. Nicht nur in Augenschein, sie hat auch probegelegen, waehrend sie mit dem Hausmeister ueber die Mietbedingungen verhandelte.

Der Aushang zur documenta, den ich selbst noch nicht einmal gesehen habe, ist teilweise falsch, das Appartment hat keine 50 qm, es liegt nunmal im Dachgeschoss und von der Innenstadt kann man keine Waldesruhe verlangen.
Geschirr usw. zu besorgen, war uebrigens eine gute Idee, als Julia jedoch fragte, wo denn die Handtuecher haengen, hat der Hausmeister gestreikt.

Das beste war jedoch: Julia wollte nicht nur vor dem eventuellen Einzug probeliegen, sie hat auch gestern nacht schon einmal probegewohnt. Jetzt bin ich ja mal gespannt auf ihren Anruf, und ob ihr das Bett und die andere Einrichtung zusagen.

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