Das
Vermieternetz listet 7 Fragen auf, die man einem potentiellen Mieter stellen sollte:
1. Personenzahl
2. Haustiere
3. Musikinstrumente
4. Warum Umzug
5. Schufa-Auskunft
6. Adresse des derzeitigen Vermieters
7. schwebendes Konkurs- bzw. Insolvenzverfahren
Ich haette dazu ein paar Anmerkungen aus der (meiner) Praxis:
1. Die Frage nach der Personenzahl mag fuer die Betriebskostenabrechnung relevant sein, schuetzt aber kaum vor (spaeterer) Überbelegung. Jeder Mieter kann Lebensgefaehrte/-in und nahe Angehoerige in die Wohnung aufnehmen, das kann kein Vermieter verhindern. Überbelegung muss erst einmal nachgewiesen werden, bevor ich eine Handhabe habe.
2. Fuer Kleintiere braucht der Mieter keine gesonderte Erlaubnis. Vielleicht schafft er sich auch erst nach Vertragsschliessung ein Haustier an. Sollte das Wohl der anderen Mieter gefaehrdet sein, bleibt sowieso nur eine Aufforderung zur Entfernung des Haustieres und evt. Klage vor Gericht.
3. Musikinstrumente koennen auch spaeter angeschafft werden, und solange sich Mieter an die gesetzlichen Regelungen halten ... Ich glaube, bei einer Falschauskunft waere das noch nicht einmal ein Kuendigungsgrund.
4. Nett gemeint, es wird aber bestimmt keiner dem neuen Vermieter erzaehlen, er muesste ausziehen, weil er in der alten Wohnung randaliert haette oder so.

5. Ja, kann man machen. Eine Bonitaetsabfrage geht aber auch ueber Haus + Grund und diverse andere Anbieter.
6. Auch nett gemeint. Kaum ein Vermieter wird, wollte er den Mieter dringend loswerden, dem Nachfolgevermieter die "Schandtaten" des Mieters vorbeten. Mein Hemd ist mir schliesslich naeher.
7. Der einzige Punkt in der ganzen Liste, der wirklich etwas wert ist: gibt der Mieter hier etwas falsches an, kann ihm daraufhin flugs und fristlos wegen arglistiger Taeuschung gekuendigt werden. Allerdings sollte auch die Frage nach einer bereits abgegebenen eidesstattlichen Versicherung enthalten sein, sonst waere die Frage nur die Haelfte wert.
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