Hausverwaltungsblog

Heute lag ein Werbebrief eines Hausmeister-Services in der Post, richtige Adresse, aber geschrieben wurde an eine Frau Meyer/Mueller/Schmidt/Schulz (suchen Sie sich einen Namen aus) und man bezieht sich dabei auf ein angebliches Telefonat, dass dieses Buero gefuehrt haette.

Hmm, mein Gedaechtnis ist noch nicht so ausgeleiert, dass mir berufliche Telefonate bereits nach drei Tagen komplett entfallen wuerden und ich hatte definitv kein Telefonat mit den Damen und Herren. Der Service hat aber schon einmal vor laengerer Zeit eine telefonische Kalt-Akquise-Aktion betrieben, die ich bereits damals abschlaegig beantwortet habe.

Entweder ist das eine raffinierte Masche, sich trotz einer eindeutigen Absage wieder in Erinnerung zu bringen. Oder die haben ihre Adressdatenbank nicht im Griff.
Unter beiden Annahmen empfiehlt sich der Service nicht.
Fehlt bloss noch, dass sie ihren "Fehler" bemerken und einen Entschuldigungsbrief mit weiterem Werbematerial loslassen.

Manche Monopolisten halten ihre Kunden - um es mal ganz deutlich zu formulieren - fuer bloed.

Passend zum letzten Eintrag kamen heute Briefe eines Dienstleisters, der wie jedes Jahr aufs neue eine Vereinfachung in seiner Preisstruktur ankuendigt.
Abgesehen davon, dass ich die im Briefkopf genannten Vertragsnummern in den Unterlagen nicht finde, wir also ueber Änderungen an Vertaegen informiert werden, die gar nicht abgeschlossen wurden.
Abgesehen davon also wurde die Preisstruktur mitnichten vereinfacht, sondern das Staffelmodell wie gehabt beibehalten und lediglich die Staffelung veaendert.

Abgesehen davon wird einem dabei auch und zum wiederholten Male eine Preissteigerung regelrecht untergejubelt, lediglich ein Minisatz im Anschreiben spricht von einer Preisanpassung, die sich bei naeherem Hingucken und Vergleich mit den alten Preisen als Erhoehung von mindestens 5 Prozent entpuppt.

Da hinein passt der Klopfer vom letzten Jahr: die Gesellschaft schickt unter dem Deckmantel der Verbesserung ihres Services einen Fragebogen, in der neben der Versorgung mit Kabel, Satellit usw. doch tatsaechlich von den Hausbesitzern die Bewohnerstruktur abgefragt wird. Was so harmlos klingt, ist die Frage nach dem Auslaenderanteil, genau aufgeschluesselt nach tuerkisch, polnisch, vietnamesisch, italienisch, russisch, serbisch/kroatisch und sonstige.
Keine Frage, dass wir diesen Fragebogen selbstverstaendlich nicht ausgefuellt haben.