Reparaturen - 7

Sobald fuer eine Firma etwas angeblich erledigt ist, lassen einige den geistigen Loeffel fallen und denken scheinbar nicht daran, dass auf diese Weise aus einem Kunden kein Stammkunde wird.

Vor zwei Monaten hatten wir die Discountkuechenfirma endlich dazu gebracht, die fehlende Stuetzwange zu einem wenigstens verguenstigten Preis zu bestellen.
Wir mussten sie wie bei allen anderen Bestellungen bei dieser Firma vorab bezahlen. Danach passierte leider nichts mehr.
Auf meine zweite Nachfrage nach dem Liefertermin bekam ich schon gar keine Antwort mehr. So blieb es bei mir auch erstmal liegen, weil andere Sachen dazwischenfunkten. Letzte Woche fragte ich dann erneut nach und was musste ich mit lapidaren drei Saetzen vorgebracht zur Kenntnis nehmen?
In der Auftragsbearbeitung vom Hersteller wurde, leider, die Bestellung nicht beachtet. Wir haben die Bestellung heute nochmal neu aufgegeben und uns telefonisch bestaetigen lassen.

Aha.
Ich mein, ich kann das mit der Vorkasse durchaus verstehen, schliesslich kennen die uns nicht. Aber wir kennen die auch nicht und dann erwarte ich erst recht eine umgehende Kundenbetreuung.
Selbst das hat nicht geklappt, wenn die Leute in Urlaub oder krank sind, gibt es dort keine Vertretung, die Mails liest und bearbeitet.
Und jetzt das.

Insgesamt eine sehr schlechte Organisation und wenig Kundennaehe. Die sehen uns hoechstwahrscheinlich nicht wieder.

Freitag nachmittag war das "Fundament" des Pavillons schon fertig.



Weiteren (bangen) Nachfragen anderer Mieter habe ich mich durch Abwesenheit am Wochenende entzogen.

Heute nachmittag wurde das Kiesbett fuer den Grund und Boden des Garten-Pavillons erstellt.



Und schon kam eine Mieterin, um sich zu erkundigen, ob das denn auf die Mieter umgelegt wird.
Ich konnte sie beruhigen, das ist sozusagen ein Geschenk des Hauses. Dennoch war sie der Meinung, man haette die Mieter vorher "beteiligen" muessen. Ich habe aber nicht so recht Ahnung, wie das haette aussehen sollen.
Auf der einen Seite sind unsere Mieter im Haus trotz zweier Gartenfeste und einiger Unterhaltungen im Treppenhaus keine richtige Hausgemeinschaft geworden, jedenfalls keine eingeschworene, da kann doch eine Moeglichkeit, sich mal schnell und ungezwungen zu einem Kaffeeklatsch oder Grillabend zu treffen, nicht schaden.
Auf der anderen Seite bin ich aber auch nicht gewillt, allen immer alles hinterherzutragen. Auch da kann ein schnell und unkompliziert nutzbares Angebot nicht schaden.

Bah, ich mag diese Unkenruferei nicht, Ã la das wird sowieso keiner nutzen, weil es keine Kommunikation im Haus gibt.
Um diese Schwelle niedriger zu legen, dafuer ist der Pavillon doch da. Ich kann doch nicht das eine bemaengeln und gleichzeitig die Schritte zur Abhilfe schlecht finden. Erscheint mir irgendwie unlogisch.

Heute morgen um 7 ist der Gaertnertrupp angerueckt. Vorerst haben sie aber "nur" den Rasen gemaeht und in den Beeten das Wildkraut (Unkraut sagt man ja nicht mehr) beseitigt.
Ich weiss ja auch nicht, wie lange sie da waren, heute nachmittag um drei ward jedenfalls keiner mehr gesehen.
Naja, gut, ist mir insofern egal, als die Arbeiten zu einem Pauschalpreis beauftragt wurden und nicht nach Stunden abgerechnet werden.

Aber es waere doch schoen, wenn das mit dem Pavillon noch so schnell klappen wuerde, dass der Spaetsommer noch zu geniessen ist. Ich bearbeite den Vermieter schon kaeftig, dass er die Mieter zu einer "Einweihungsparty" einlaedt und das geht eben nur bei gutem Wetter.

Gestern, ich hatte die Tuer zu meiner Wohnung noch nicht zugemacht, klingelte schon eine Nachbarin. Das raumhohe Fenster zu ihrem Balkon war unten gesprungen, richtig fett sogar. Das wird wohl ziemlich unter Spannung gestanden haben. Nachbarin traute sich kaum noch, die Balkontuer zu benutzen.
Ähnliches hatte ich in meiner Wohnung auch, da war die Glastuer aber so locker eingesetzt, dass sie richtig im Rahmen schlabberte und ich hatte Angst, wenn die Tuer mal ins Schloss fiele, fiele auch gleich das Glas aus dem Rahmen.
Naja, ein Fall fuer die Gewaehrleistung, muss ich gleich den Bauleiter anrufen.

Also, was manche Mieter so verbocken, wenn sie meinen, selbst Hand an die allgemein zugaenglichen Einrichtungen eines Hauses legen zu muessen - das ist schon manchmal lebensgefaehrlich:

Vorhin war der Schlosser wegen des defekten Oberschliessers an der Kellertuer da. Er begutachtete das Teil schonmal, waehrend ich noch mein Fahrrad in den Keller bugsierte. Dann wollte ich auch mal schauen, waehrend er erklaerte. Schnell zog er mich vom Oberschliesser weg - irgendein oberschlauer Mieter hatte die Befestigungsschrauben von dem Schliesser rausgedreht, vermeintlich, um damit etwas einzustellen, und nun hing das Geschoss an einer einzigen halb reingedrehten Schraube und haette bei Gelegenheit dem naechstbesten an die Birne springen und ihn damit mindestens erheblich verletzen koennen, weil so ein Teil ja unter Spannung steht.

Toll, ganz toll. Und das ausgerechnet da, wo die ganzen Kinder immer rein und raus gehen, weil dort ihre Spielsachen fuer draussen liegen.

Ich wuenschte mir wirklich, die Leute wuerden endlich die Finger von eigenmaechtigen "Reparaturversuchen" lassen und stattdessen mal bescheid geben, wenn etwas nicht wie gewuenscht funktioniert. Das regt mich echt auf ...

An der anderen Kellertuer hat auch schon wieder jemand gefummelt, damit diese nicht von alleine ins Schloss faellt, sondern offenstehen bleibt. Ich vermute, es ist die Familie, die zum Monatsende ausziehen wird. Dann hoffe ich mal sehr, dass das bis zur Wohnungsuebergabe wieder rueckgaengig gemacht wurde. Aber wie will man nachweisen, dass es genau diese Mieter waren? seufz

Zum ersten Mal seit Monaten - ach was, seit Jahren - konnte der Abwasch wieder mit richtig heissem Wasser erfolgen und nicht mit lauwarmer Bruehe. Juchhu, sogar das Fett anne Pfanne hat sich endlich geloest.
Die erstaunliche Entdeckung war jedoch, dass Spuelmittel in heissem Wasser bei weitem nicht so gut schaeumt wie in lauwarmem. Dabei fand ich das Planschen im Schaum gar nicht so uebel. Heisses Wasser finde ich aber noch besser.

Auch die anderen Mieter im Haus waren so ueberrascht, dass sie mich schon auf der Strasse angesprochen haben. Es scheint jedenfalls so, dass die erneute Berechnung bzw. Auslegung und der Austausch des Waermetauschers den gewuenschten Effekt erzielt haben.

Wollen wir mal abwarten, wie das in Herbst und Winter mit der Heizung laeuft. Der Monteur meinte, die Grundtemperatur waere jetzt auch etwas heraufgesetzt worden, so dass man bei "volle Pulle" aufgedrehtem Thermostat eben auch tatsaechlich "volle Pulle" heizen taete.
Waere schoen. Waere wirklich schoen. Das wird dann das erste Jahr, in dem mich an den Feiertagen nicht mindestens einmal morgens um halb sieben das Telefon empoert angongt.

Der Monteur, der die Heizungsanlage gecheckt hatte, schrieb auf den Auftragszettel "Tauscher zu klein" und meinte, deshalb gaebe es nur stossweise warmes Wasser.

Gestern haben wir mit dem Techniker der Firma telefoniert, rein interessehalber, um zu erfahren, wer den Austausch des Waermetauschers denn bezahlen solle. Das zahlt offensichtlich die Herstellerfirma, weil sie sich in ihrer Berechnung geirrt haben.
Jetzt meint der Techniker aber nun, nach seiner neuen Berechnung waere der Tauscher zu gross und wuerde deshalb eine zu hohe Ruecklauftemperatur produzieren, so dass die Ventile dauernd die Heizleistung runterdrosseln wuerden.

Also, mir leuchten ja beide Theorien ein. Deshalb bin ich schon sehr gespannt, ob das Warmwasser ab heute nur so sprudelt oder komplett ausfaellt. Gottseidank ist noch kein Herbst oder Winter.

Das Warmwasser war uebrigens heute morgen so heiss wie schon lange nicht mehr, direkt schon vor dem Austausch, da hat sich der alte Tauscher wohl mal zusammengerissen.

Ich gebe zu, die Kellertuer im Haus nicht immer so wahnsinnig regelmaessig zu nutzen. Sie hat einen Oberschliesser, der beim Einrasten in einer bestimmten Stellung die Tuer auch offenstehen laesst.
Gestern gab es nun beim Einrasten einen sehr lauten Knack, ausserdem lag die Abdeckung des Oberschliessers in der Ecke und war ziemlich verbogen.
Entweder hat wieder jemand an dem Ding gefummelt oder es ist wie durch ein Wunder selbst kaputt gegangen. Von mal bescheid geben taeume ich ausserdem immer noch.

Gestern war ein Techniker der Firma, die die Heizungsanlage gebaut hat, im Haus, weil es dauernd Ärger mit dem nicht warm werdenden Wasser gibt.
Dreieinhalb Stunden hat er gebraucht, die Anlage komplett durchzuchecken. Am Ende war er der Meinung, es laege am Waermetauscher, der zu klein dimensioniert sei. Am Freitag soll er nun ausgetauscht werden.
Irgendwie kann ich das ja gar nicht so recht glauben. Meine Vermutung ist eher, nach den Erfahrungen, die ich mit der Anlage gemacht habe, dass die Regler bzw. der angeschlossene Temperaturfuehler, der auf die Begrenzung der Ruecklauftemperatur aufpasst, viel zu taege sind. Die Wassertemperatur ist zwar schon wieder runter, doch die Regler kriegen das durch den Temperaturfuehler nicht so schnell mit.
Aber das waere wahrscheinlich zu einfach. Und wuerde wohl auch nicht so viel Geld kosten.